Donnerstag, 31. Oktober 2013

Schlehenlikör

Aus Schlehen kann man auch Likör zaubern. In England ist er als Sloe Gin bekannt, hierzulande bekommt man ihn auch immer häufiger, manchmal unter dem Namen Schlehenfeuer.

Schlehenlikör selbermachen geht ganz einfach und das Ergebnis schmeckt wunderbar.

Ich mag ihn am liebsten mit Gin als alkoholischer Basis.

Dieses Jahr gibt's ja viele Schlehen und wie ich aus der Ferne mitkriege, ist der erste Frost jetzt auch drüber, so dass die Früchte nicht mehr so pelzig schmecken. Also, raus in die Natur, Schlehen ernten und Likör ansetzen! :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Barbaras Schlehenlikör
Kategorien: Getränke, Likör, Schlehe, Herbst
Menge: 1 Rezept

Zutaten

800Gramm Schlehen
250  Brauner Kandis
50Gramm Zucker
2  Nelken
1  Vanilleschote
 Etwas Zimt
1  Sternanis
1Ltr. Hochprozentiger Schnaps (Gin, Wodka, Korn,
   -- Doppelkorn, Rum, o.ä.)

Quelle

 eigene Vorgehenssweise nach verschiedenen Quellen
 Erfasst *RK* 11.04.2012 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Schlehen ernten und, falls sie vor dem Frost geerntet wurden, für ein paar Tage zum Gefrieren in den Tiefkühlschrank geben.

Ein großes Gefäss abwechselnd mit den Schlehen und dem Kandis füllen. Mit Zucker und den Gewürzen bestreuen und den hochprozentigen Schnaps darüber gießen. Die Schlehen müssen gut bedeckt sein.

An einen warmen ruhigen Ort stellen und jede paar Tage etwas schütteln.

Nach ca. 2-3 Monaten kann man das Ganze durch ein feines Sieb gießen und den Likör in Flaschen umfüllen.

Tipp: Mit den Gewürzen und der Menge des Zuckers kann man je nach persönlichem Geschmack variieren.

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Weitere Rezepte für selbstgemachte Liköre auf dem Blog:

Dienstag, 29. Oktober 2013

Schlehen, in Salzlake eingelegt

Dieses Jahr gibt es wieder eine ganze Menge Schlehen.

Ich mag diese Hecken: Im Frühjahr blühen sie wunderschön in der freien Natur und im Herbst sind die schön kraftvollen großen blauen Schlehen dran, die man ernten kann, wenn man sich nicht an den Dornen stört.


Sie schmecken besonders gut und sind nicht mehr so adstringierend gerbstoffig, wenn der erste Frost darüber gegangen ist. Man kann nachhelfen, indem man sie nach dem Ernten einfriert, wobei ich finde, dass der Geschmack nicht ganz derselbe ist. Aber besser als keine Schlehen! :-)

Zubereitung Eingelegte Schlehen (Eifel-Oliven)

Von Jean-Marie Dumaine, der überregional bekannt für seine Wildpflanzenrezepte ist (eins ist hier), habe ich bei Lotta ein Rezept für in Salzlake eingelegt Schlehen gefunden.

Sie nennen sich Eifel-Oliven, wohl weil es in der Eifel so viele Schlehen gibt. Meine Version wären dann Frankenwald-Schlehen, mein Rezept ist auch etwas abgewandelt.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Eingelegte Schlehen (Eifel-Oliven)
Kategorien: Einmachen, Schlehen
Menge: 1 Rezept

Zutaten

250Gramm Schlehen
1Zweig Rosmarin (im Original Thymian)
2  Lorbeerblätter
5-6  Nelken
250ml Wasser
60Gramm Salz

Quelle

 nach Jean Marie Dumaine vom Restaurant "Vieux Sinzig",
 gefunden bei digilotta, s.u., etwas abgewandelt
 Erfasst *RK* 09.10.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Wasser mit dem Salz und den Gewürzen aufkochen und abkühlen lassen.

Die Schlehen waschen, Blätter entfernen, abtropfen lassen und in ein Gefäß, z.B. ein Glas mit Deckel, geben.

Die Salzlake über die Schlehen geben und alles mindestens vier Wochen ziehen lassen.

Tipp: Eingelegte Schlehen bzw. Eifel-Oliven eignen sich zum Würzen von Wildgerichten oder Steaks und eignen sich auch als Oliven-Ersatz auf einer Pizza oder in einer Pastasauce. Sie schmecken auch pur ganz interessant.

Quelle: Gargantua http://www.digilotta.de/2011/11/04/ eifelolivenoderwiedieschlehe-zur-eifel-olive-wurde/

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Ich hatte die Schlehen über ein Jahr eingelegt (weil ich sie vergessen hatte) und habe kürzlich mein Glas geöffnet.

Salzig, würzig, schmeckt mir. Ich kann mir aber vorstellen, dass die eingelegten Schlehen nicht jedermann's Geschmack treffen. Sie sind manchen wohl ein wenig zu salzig-pelzig.

Die Schlehen eignen sich zum Aperitif oder einfach so für zwischendurch.




Denjenigen, die auch Schlehen sammeln, kann ich auch mein selbst kreiertes wunderbares Schlehen-Orangen-Gelee empfehlen. Das schmeckt richtig klasse!

Samstag, 26. Oktober 2013

Birnentarte mit Mandelcreme

Heute gibt's noch schnell ein ganz schnelles Rezept für eine super und super schnelle Birnentarte, die ich bereits vor einigem Monaten zusammen geschustert hatte.

Es war eher der Versuch, am Nachmittag mit fertigem Blätterteig, Birnen und Rosmarin einen schnellen Kuchen zu zaubern.

Im Hinterkopf hatte ich Frangipane, die bekannte Mandelmasse, cremig,  mandlig, lecker. Da es schnell gehen sollte, habe ich nicht nach Rezepten gesucht, sondern einfach angefangen.

Ich habe Mandeln, Honig, Eigelb und Rosmarin zu einer cremigen Konsistenz vermischt, das war das ganze Geheimnis.


Das Ergebnis ist eine Art Birnen-Mandel-Kuchen. Es war mehr ein Versuch, aber ich hatte Glück und das Ergebnis war superlecker! :-)


Damit ich mein persönliches Birnen-Frangipane-Rezepte wieder finde, habe ich mir Notizen gemacht und komme heute endlich dazu, es zu verbloggen. Da es derzeit Birnen guter Qualität gibt, ist es vielleicht für den einen oder anderen auch eine Idee, es nachzuinterpretieren.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Schnelle Birnentarte mit Mandelcreme auf Blätterteig
Kategorien: Backen, Kuchen, Blätterteig
Menge: 1 Tarteform mit 18 cm Durchmesser

Zutaten

   Blätterteig für die Form
2  Birnen
50Gramm Geschälte Mandeln
40Gramm Butter; zimmerwarm
1  Ei
2Teel. Honig
 Etwas Rosmarin

Quelle

 selbst improvisiert
 Erfasst *RK* 16.06.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Backofen auf 170°C Umluft oder 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Tarteform mit Butter einfetten und dann den Blätterteig hineinlegen, die Ränder hochdrücken und mit Hilfe eines Messers abschneiden.

Birnen schälen, das Kerngehäuse und das Innere entfernen und in Scheiben schneiden.

Mandeln in einem Blitzhacker fein oder nicht ganz so fein mahlen. Butter und Honig gut unterrühren. Das Ei und einen Teil des Rosmarins dazu geben und nochmal kurz hacken bzw. vermischen. Diese Masse in die mit Blätterteig ausgekleidete Form geben.

Die Birnenscheiben darauf schichten und den Rest des Rosmarins darüber streuen. Im Backofen ca. 25-30 Minuten backen.

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Und so sah das Ganze im Juni im Garten aus:

Freitag, 18. Oktober 2013

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Kürzlich konnte ich an einem fränkischen neuen Wein nicht vorbeigehen. Dazu passt schwäbischer Zwiebelkuchen, finde ich.

Seit langem wollte ich dafür schon das Rezept aus dem Kochbuch Kulinarische Streifzüge aus Schwaben zubereiten, das sich schon lange in meinem Besitz befindet.

Schwäbischer ZwiebelkuchenIch habe mir das Buch geschnappt, das Rezept für schwäbischen Zwiebelkuchen aufgeschlagen und mich an dem schönen Fotos eines runden Zwiebelkuchens erfreut.

Dann las ich zum Glück das Rezept durch und stolperte über den Satz "Den Hefeteig ausrollen und ihn auf ein gebuttertes Kuchenblech legen". Aha... Selbst diese alten Kochbücher haben solche Ungereimtheiten drin: Der Teig mit 500 g Mehl war für ein ganzes Blech gedacht, er wäre für die runde Kuchenform des Fotos viel zu viel. Und ich wollte einen runden Zwiebelkuchen...

Zubereitung Schwäbischer Zwiebelkuchen

Ich habe mich trotzdem grob an das Rezept gehalten, auch wenn das Foto offensichtlich nicht dazu gehörte. Da man Hefeteig prima einfrieren kann, habe ich die ganze Menge für den Teig gemacht und nur die Hälfte für meinen runden Zwiebelkuchen verwendet. Die Menge für die Füllung habe ich grob halbiert und etwas nach meinem Geschmack angepasst.

Die Zwiebeln habe ich übrigens mit der Hand geschnitten! Der Mitkoch hat einen Teil unserer Messer kürzlich zum Schleifen gebracht und seitdem schneidet unser großes Messer wieder perfekt. Ein bisschen weinen musste ich trotzdem. ;-)

Zubereitung Schwäbischer Zwiebelkuchen

Meine Zwiebeln hatten noch etwas Biss, weil ich das so mag. Wer sie sehr weich mag, lässt sie einfach länger in der Pfanne.

Der Hefeteig ist wunderbar fluffig und war ganz einfach zuzubereiten. Bei der Füllung war ich mit Gewürzen zu sparsam, die verträgt mehr Kümmel und mehr Salz. Ich habe das im Rezept schon so vermerkt.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Schwäbischer Zwiebelkuchen
Kategorien: Backen, Pikant, Hefeteig, Zwiebel, Herbst
Menge: 1 Kuchenform mit 26 cm Durchmesser

Zutaten

H HEFETEIG FÜR 2 KUCHEN
125ml Milch
100Gramm Butter
1Prise Salz
2  Eier
500Gramm Mehl*
1Pack. Trockenhefe
H ZWIEBELFÜLLUNG
1kg Zwiebeln
1Essl. Butter
25-50Gramm Speck (kann man auch weglassen)
150ml Saure Sahne
2  Eier
20Gramm Mehl
1-2Teel. Kümmel; ca.
   Salz
 Etwas Pfeffer; wer mag
H AUSSERDEM
 Etwas Butter für die Form
 Etwas Mehl zum Auswellen

Quelle

 nach Kulinarische Streifzüge durch Schwaben, sigloch
 edition, abgewandelt
 Erfasst *RK* 03.10.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Achtung: Der Teig reicht für 2 Kuchen, er lässt sich gut einfrieren. Wer nur einen Kuchen machen möchte, verwendet nur die halbe Menge.

Milch in einem kleinen Topf etwas anwärmen und die Butter dazu geben, so dass sie ebenfalls etwas warm wird oder gar schmilzt. Beides sollte handwarm sein.

Eier und Salz in eine Rührschüssel geben, Milch und Butter dazufügen und kurz verrühren. Mehl* mit der Trockenhefe mischen und dazu geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verarbeiten. Wer mag, kann auch mit der Hand kneten. An einem warmen Ort 30-60 Minuten gehen lassen, bis das Volumen sich ungefähr verdoppelt hat.

Währenddessen die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Ich mache das mit einem scharfen Messer, man kann aber auch eine Küchenmaschine oder eine Reibe dafür verwenden. Die Zwiebelscheiben mit der Butter in einer beschichteten Pfanne bei klener Hitze weich dünsten, ohne dass sie Farbe nehmen. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kuchenform mit etwas Butter einfetten.

Saure Sahne, Eier und Mehl mit einem Schneebesen verrühren. Den Kümmel im Mörser etwas mörsern und mit Salz und Pfeffer zu der Saure- Sahne-Mischung geben. Alles nochmal verrühren.

Den Speck in Würfel schneiden und in der Pfanne kurz ohne Fett anbraten.

Den Hefeteig halbieren. Eine Hälfte beiseite legen und später einfrieren. Die andere Hälfte mit einem Wellholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und ihn in die Kuchenform geben. Die Ränder leicht andrücken.

Zwiebeln, Saure-Sahne-Mischung und Speck mischen und auf dem Hefeteig verteilen. Wer mag, kann noch etwas Kümmel darüber streuen.

In den vorgeheizten Backofen geben und ca. 45-50 Minuten backen, bis der Kuchen goldgelb ist.

Dazu schmeckt Federweißer.

* Ich habe 100 g frisch gemahlenen Dinkel mit 400 g Weizenmehl Type 405 vermischt. Man kann aber auch nur Weizenmehl verwenden.

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Mir schmeckt der schwäbische Zwiebelkuchen am besten lauwarm. Dazu gibt's bei uns Federweißen. Wunderbar im Herbst. Allerdings sollte man am nächsten Tag keine offiziellen Termine einplanen... ;-)

Weitere Rezepte für schwäbischen Zwiebelkuchen findet Ihr u.a. bei Genial Lecker, Schöner Tag noch!, Manu's Küchengeflüster und Mangoseele

Nachtrag: Beim Bloggen aus der Ferne habe ich doch glatt das naheliegende vergessen... Der Beitrag passt nämlich perfekt zu zwei derzeit laufenden Blog-Events! 

Zum einen natürlich zum Event Zwiebel, den Sus im Gärtner-Blog ausrichtet. Zwiebeliger geht's ja kaum!

Und zweitens hat Jan recht, regionale Küche ist das Thema seiner Blogparade und ich bin ja auch ein Fan davon, so richtig auszukosten, dass es in Deutschland so unterschiedliche Gerichte gibt. Dies hier ist schwäbisch, aus Jans und meiner Heimat. 

Garten-Koch-Event Oktober 2013: Zwiebel [31.10.2013]

Blogparade: Regionale Küche

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Ciabatta

World Bread Day 2013 - 8th edition! Bake loaf of bread on October 16 and blog about it!Auch dieses Jahr lädt Zorra zum World Bread Day am heutigen 16. Oktober. Da ich jede zwei Jahre teilnehme, ist dieses Jahr wieder ein Brot fällig. ;-)

Laut Zorra ist die Idee des World Bread Day, das tägliche Brot zu ehren und dankbar zu sein, dass wir ausreichend zu essen haben.

Seit Samstag bin ich wieder einmal in China und esse hier natürlich mehr Reis als Brot... Da ich immer nur einige Wochen hier bin, ist das okay. Aber ich erinnere mich noch gut an meine Erfahrungen von früher und an meinen Heißhunger auf Brot; darüber habe ich vor fünf Jahren bereits geschrieben. Viel geändert hat sich nicht; ich komme gut ohne Brot aus, allerdings nur einige Wochen lang. Irgendwann fehlt es mir dann doch.


Da ich in der Genussregion Oberfranken lebe und sehr gute Bäcker in der Region habe, die ihr Brot noch selber backen, backe ich ja selten selber Brot. Für Zorra mache ich mal wieder eine Ausnahme und habe mich erstmals an Ciabatta heran gewagt.

Das hatte ich schon länger vor - um genau zu sein, über ein Jahr, als ich den Pizzastein, den mir Perfetta zur Verfügung gestellt hat, auspackte und das dazugehörige Rezeptheft las, das ein Ciabatta enthielt. Es hat etwas gedauert, aber hier ist mein Ciabatta - der erste Versuch:

Das Rezept ist von Sante de Santis. Mit dem Rezept habe ich es mir einfach gemacht: Der Sohn im Hause Küchenlatein hat den Pizzastein nämlich vor längerem ausgiebig getestet und auch das Ciabatta ausprobiert. Seine Aussage "Fluffiges wohlschmeckendes Brot, das sofort vernichtet wurde" hat mich überzeugt, es auch zu probieren und außerdem habe ich mir das Abtippen gespart und das Rezept einfach von Ulrikes Blog kopiert. :-)

Perfekt gelungen ist es mir allerdings nicht: Es wurde zu kompakt, zu wenig locker-fluffig. Da muss ich wohl nochmal üben...

Ich hatte erst überlegt, ob ich das Wort Murks im Titel verwende, aber da es doch ganz gut geschmeckt hat, lasse ich es mal durch gehen. ;-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Ciabatta (Sante de Santis)
Kategorien: Backen, Brot, Italien
Menge: 1 Ciabatta à ca. 880 g

Zutaten

2Essl. Olivenöl
400ml Lauwarmes Wasser
500Gramm Weizenmehl Type 405
1Pack. Trockenhefe
1Teel. Zucker
2Teel. Salz

Quelle

 Perfetta Rezeptheft Backen auf Stein
 etwas abgeändert nach http://kuechenlatein.com/john-
 kabys-backt-auf-stein/
 Erfasst *RK* 09.10.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Wasser, Mehl Hefe, Zucker, Salz und Öl in einer Schüssel mit den Knethaken eines Rührgerätes oder der Küchenmaschine gut verrühren. John Kabys und ich kneteten mit der KitchenAid Stufe 3 bzw. 4 ca. 10 Minuten geknetet, bis der Teig anfing, sich vom Schüsselrand zu lösen. Der Teig ist relativ flüssig.

Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken und den Teig ca. 45 Minuten gehen lassen.

Inzwischen den Pizzastein gemäß Anleitung bei höchster Temperatur (Barbara: Umluft 200°C) aufheizen.

Ciabatta mit Hilfe von viel Mehl in Form drücken, also länglich und etwas rechteckig und mit Mehl bestäuben. Auf dem vorgeheizten Pizzastein ca. 15 - 20 Minuten backen.

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Meine bisherigen World Bread Day Brote:

Freitag, 11. Oktober 2013

Energiebällchen

Alles was rund ist, möchte Wolfgang von kaquus Hausmannskost sehen. Ein schönes Thema wieder im Kochtopf, das viel Spielraum für Improvisation lässt. Wenn ich darüber nachdenke, ist eine ganze Menge rund: Von Pralinen über Fleisch- oder Fischbällchen bis hin zu Energiebällchen.

Eigentlich ganz einfach, gibt's die bei mir seit Jahrzehnten immer wieder mal.

Man ist damit sehr variabel: Einfach Haferflocken, ein paar Nüsse und Trockenfrüchte mit Pappstoff zusammengerührt, etwas quellen lassen, rund formen - fertig.

Die Walnuss ist nur für den Größenvergleich, diesmal sind Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Kürbiskerne drin.

Die Bällchen eignen sich als schnelles Frühstück oder auch als Snack für unterwegs.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Energiebällchen
Kategorien: Fingerfood, Haferflocke, Nüsse
Menge: 1 Rezept

Zutaten

2Handvoll Haferflocken
2-3Essl. Sonnenblumenkerne, zerkleinert
1Essl. Leinsamen; geschrotet
1Essl. Kürbiskerne
2Essl. Rosinen
2Teel. Agavendicksaft o.ä
1Schuss Sahne oder Milch

Quelle

 Standardrezept, gut variierbar
 Erfasst *RK* 11.10.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Rosinen mit der Hälfte der Haferflocken im Blitzhacker etwas zerkleinern. Alle Zutaten mischen und ca. 2 Stunden durchziehen lassen.

Die Masse sollte nun etwas klebrig sein, die Flüssigkeit aufgesaugt.

Kleine Bällchen formen und nochmal etwas durchziehen lassen.

Die Energiebällchen halten sich im Kühlschrank 4 Tage lang.

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Nein, Katzen dürfen bei mir eigentlich nicht auf die Arbeitsplatte...

Aber Mimi hat wohl gerochen, dass Sahne drin ist und schnupperte fleißig. Mehr aber nicht, sie ist dann von dannen gezogen ohne zu naschen. Mäuse sind wohl leckerer, zumindest für Katzen. Aber das ist ja, wie alles, Geschmacksache. Ich mag Energiebällchen. :-)

Und wenn man weniger grobmotorisch ist als ich, dann sind sie auch richtig rund und damit perfekt geeignet für den Blog-Event.

Blog-Event XCII - Alles was rund ist (Einsendeschluss 15. Oktober 2013)

Nachtrag: Danke, Anna für die Erinnerung. Gesunde Süßigkeiten sind natürlich trotzdem Süßigkeiten. ;-) Ich reiche die Bällchen gerne in bei Annas Event Rezepte für Süßigkeiten

Blog-Event

Dienstag, 8. Oktober 2013

Gebratene Parasolpilze

Dieses Jahr hat es bei uns relativ lange gedauert, bis ich die ersten Pilze fand. Es war wohl erst zu kalt und dann zu trocken. Ende September wurde es ja wieder ein wenig wärmer, vielleicht war das gut. Wer weiß.

Jedenfalls habe ich bei einem Spaziergang in einem mir eigentlich unbekannten Wald wunderschöne Parasolpilze gefunden.

Parasolpilze im FrankenwaldVor vielen Jahren hatte mir ein Freund mal erklärt, wie man Parasol erkennt. Ich hatte es nicht mehr ganz parat, weil ich davon noch nie welche fand. Mein Smartphone half (davon auch die oberen Fotos), es gab ein Mobilfunknetz im Wald. Also habe ich kurz im Internet geschaut und sie eingepackt.

Zubereitung Gebratene Parasolpilze

Zur Absicherung habe ich zuhause dann in meinem Pilzbuch verifiziert und dort auch nochmal gelesen, dass man beim Parasol den Ring, der sich am Stiel befindet, frei bewegen kann. Mit den restlichen Merkmalen (lest die bitte nach bzw. lasst Euch den Pilz von jemandem zeigen) ist die Bestimmung dann wohl sicher.

Gebratene Parasolpilze

Ich entschied mich für eine ganz puristische Zubereitung und briet die Hüte mit etwas Olivenöl und einem Stich Butter an. Etwas Fleur de Sel und schwarzen Pfeffer dazu - göttlich!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebratene Parasolpilze
Kategorien: Vorspeise, Warm, Pilz, Herbst
Menge: 2 Personen

Zutaten

5-6Parasolpilze (Gemeiner Riesenschirmling)
Olivenöl
2Teel.Butter
Salz, Pfeffer

Quelle

Tipp von Helmi
Erfasst *RK* 06.10.2013 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Olivenöl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Hüte der Parasolpilze vom Stiel trennen und in die Pfanne geben. Anbrutzeln lassen und bei niedriger Hitze braten. Dabei immer mal wenden.

Vor dem Servieren mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreuen.

Schmeckt pur oder zu einem frischen Brot.
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Am Sonntag haben wir die ersten Röhrenpilze gefunden. Mein Mitsucher hatte großes Pilzglück und fand diese beiden aneinander gewachsenen Steinpilze. Der große hatte 800 Gramm.


Einen Teil haben wir eingefroren, wie hier beschrieben, einen Teil der Pilze gab's mit selbstgemachten Bandnudeln, nach diesem erprobten Rezept.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Vanillesahne

Hier mal wieder ganz schnell eines dieser "Nicht-Rezepte", ein einfacher Tipp, wie ich inzwischen gerne Schlagsahne aromatisiere.

Für einen Kaffeeklatsch lohnt es sich, Sahne zusammen mit etwas Vanillezucker in einer Schüssel zu schlagen. Wenn ich wenig Sahne brauche, was meist der Fall ist, fülle ich einfach Sahne in einen Sahnesiphon und entnehme die geschlagene Sahne portionsweise. Sie hält sich darin im Kühlschrank ca. eine Woche.

Vanille-Sahne

Bei dieser Vorgehensweise löst sich Vanillezucker schlecht auf. So kam ich auf die Idee, einfach etwas von meinem selbstgemachten Vanillesirup dazu zu geben und alles kurz zu schütteln. Das funktioniert einwandfrei!

So habe ich immer frische leicht gesüßte leicht vanillige Schlagsahne vorrätig. :-)


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Vanillesahne
Kategorien: Süßspeise, Grundrezept, Vanille
Menge: 1 Rezept


Zutaten

200-250ml Flüssige Sahne (am besten ohne Carrageen)
1-2Essl. Vanille-Sirup; am besten selbstgemacht
H AUSSERDEM
1  Sahnesiphon für 250 ml
1  Sahnekapsel mit N2O

Quelle

 Erfasst *RK* 05.10.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Sahne ohne Carrageen am besten nochmal kurz durchrühren, so dass sich der festere Rahm und der flüssigere Anteil gut vermischen und es keine Klümpchen gibt. Sahne und Vanille-Sirup in den Sahnesiphon geben. Nach Gebrauchsanweisung schließen und mit Sahnekapsel befüllen.

Im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich gut eine Woche frisch.

Die Vanillesahne lässt sich einfach portionsweise entnehmen.

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Samstag, 5. Oktober 2013

Zwetschgen-Quark-Crunch

Wenn mich mein Kater tippen lässt (...geht es Euch auch so, dass sich die Fellnasen am liebsten an einen rankuscheln, wenn man die Tastatur bedienen möchte?), dann gibt's hier gleich eine Idee für ein leckeres Frühstück.

Ich habe ein paar Nüsse (ein Rest geknackte Walnüsse von den Zutaten für diesen Kuchen lag noch in der Küche), Haferflocken und Agavendicksaft in der Pfanne erhitzt, das gab eine schöne crunchige Konsistenz.  


Dazu Quark und frische Zwetschgen und Pflaumen aus dem Garten.

Superlecker! Ich denke, das eignet sich auch als Dessert - jeder, wie er mag.


So, danke Kater, fertig getippt. :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Zwetschgen-Pflaumen-Quark-Crunch
Kategorien: Süßspeise, Kalt, Herbst, Frühstück
Menge: 2 Persone

Zutaten

200-250Gramm Sahnequark*
2-3Handvoll Zwetschgen und Pflaumen
1-2Essl. Agavendicksaft
1-2Handvoll Gemischte Nüsse und Kerne; z.B. Walnüsse,
   -- Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne
1-2Essl. Kernige Haferflocken
2  Zwetschgen; für die Deko

Quelle

 selbst improvisiert
 Erfasst *RK* 30.09.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Zwetschgen und Pflaumen entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit dem Quark verrühren.

Walnüsse grob hacken. Alle Nüsse, Kerne und die Haferflocken in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren ganz kurz anbraten. Agavendicksaft dazu geben und fleißig rühren. Das gibt eine schöne crunchig-karamellige Konsistenz. Kurz abkühlen lassen.

Währenddessen versuchen, den Kater vom Quark fern zu halten.

Die Hälfte der Crunch-Mischung unter den Quark rühren.

Die Quark-Mischung auf Tellerchen verteilen. Den Rest des Crunchs darüber geben. Dekozwetschgen halbieren, entkernen und auf die Tellerchen verteilen.

Eignet sich als Frühstück oder Dessert.

* Alternativ Magerquark mit etwas Sahne und einem Schuss heißem Wasser cremig rühren.

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Donnerstag, 3. Oktober 2013

Zwetschgen-Walnusskuchen

Da es immer noch eine Menge Zwetschgen gibt und ich mal ein anderes Rezept ausprobieren wollte, habe ich etwas im Internet gestöbert.

Auf der Seite von Lecker habe ich einen versunkenen Zwetschgen mit Walnüssen im Teig gefunden, der gut aussah. Die Zutaten waren alle im Haus, also habe ich losgelegt und das Rezept ausprobiert.

Versunkener Zwetschgen-Walnusskuchen

Ich habe Zwetschgen und Pflaumen gemischt verwendet. Es ist ein Rührteig, der Kuchen ist ganz einfach zuzubereiten und geht auch recht schnell.

Zubereitung Zwetschgen-Walnusskuchen

Zwischendurch darf man nicht vergessen, vom Teig zu naschen. Der schmeckt nämlich superlecker, auch mit den Walnüssen drin. :-)

Zubereitung Zwetschgen-Walnusskuchen

Allerdings ist die Menge an Zwetschgen im Original zu gering. Ich hatte sowieso schon mehr genommen, aber meiner Meinung nach verträgt der Teig deutlich mehr Obst. Ich habe das Rezept entsprechend angepasst.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Versunkener Zwetschgen-Walnusskuchen
Kategorien: Backen, Kuchen, Rührteig, Zwetschge, Walnuss
Menge: 12 Stücke

Zutaten

100Gramm Walnusskerne
500-600Gramm Zwetschgen (und/oder Pflaumen)
200Gramm Butter
125Gramm Zucker
2Essl. Vanillezucker
3  Eier (Größe M)
250Gramm Mehl
3Teel. Backpulver
4-5Essl. Milch
1Essl. Brauner Zucker
1/2Teel. Zimt; ca
   Butter und Mehl für die Form
   Puderzucker zum Bestäuben

Quelle

 nach www.lecker.de/rezept/641871/Versunkener-Zwetschen-
 Nusskuchen.html; angepasst
 Erfasst *RK* 30.09.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Walnüsse ohne Fett in einer Pfanne rösten. Etwas abkühlen lassen, dann 2/3 der Nüsse klein hacken. Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.

Backofen vorheizen: E-Herd 200°C, Umluft 175°C, Gas Stufe 3. Eine Springform (26 cm Ø) mit Butter einfetten und mit Mehl ausstreuen.

Butter mit den Schneebesen eines Handrührgeräts oder mit dem Rührteigbesen der Küchenmaschine auf hoher Geschwindigkeit weißlichschaumig rühren. Zucker und Vanillezucker dazu geben und weiter rühren, dann ein Ei dazu und rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat und nicht mehr knirscht. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver und gehackte Walnüsse mischen und ein Drittel vorsichtig unter den Teig rühren. Den Rest der Mehl-Nuss-Mischung abwechselnd mit der Milch unterrühren.

Den Teig in die Springform füllen und glatt streichen.

Den Kuchen dicht mit Zwetschgen und/oder Pflaumen belegen. Zucker und Zimt vermengen und die Früchte damit bestreuen.

Den Zwetschgen-Walnusskuchen im vorgeheizten Backofen ca. 40-50Minuten backen. Stäbchenprobe machen: Mit einem Holzzahnstocher in den Teig stechen, wenn noch etwas daran haften bleibt, nochmal ein paar Minuten weiter backen.

Den Kuchen aus dem Backofen nehmen. Nach ca. 20 Minuten aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und mit den übrigen gerösteten Walnüssen verzieren. Wer mag, kann diese vorher grob hacken und/oder mit etwas Puderzucker karamellisieren.

Dazu schmeckt Schlagsahne und eine Tasse Kaffee.

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Hier noch etwas näher fotografiert. Der Kuchen ist schön locker. Und total lecker. :-)

Versunkener Zwetschgen-Walnusskuchen

Auch schön: Der Kuchen hält sich einige Tage frisch.

Den gibt's mal wieder.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Rosmarinbaguette

Letzte Woche habe ich nach einer längeren Pause (ich hatte es einfach vergessen...) wieder angefangen, Brot zu backen.

Da wir hier in Oberfranken wunderbares Sauerteigbrot kaufen können, mache ich eher einfache Brote aus Hefeteig, wie z.B. eine Art Baguette. Diesmal habe ich großzügig Rosmarin verwendet und fand das Ergebnis so klasse, dass das Brot auf den Blog darf.


Noch leicht warm mit etwas Butter und einem Hauch Salz - ein Traum!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Rosmarin-Baguettes
Kategorien: Backen, Brot, Hefeteig
Menge: 2 Baguettes

Zutaten

200ml Buttermilch
150ml Warmes Wasser
150Gramm Dinkel; frisch gemahlen
350Gramm Weizenmehl Type 405 oder 550
2Teel. Salz
2Essl. Zucker
1Beutel Trockenhefe
1-1 1/2Essl. Rosmarin; getrocknet und frisch; gehackt
 Etwas Mehl zum Formen
   Backpapier

Quelle

 Standardrezept
 Erfasst *RK* 28.09.2013 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Buttermilch und Wasser in eine Rührschüssel geben. Die Flüssigkeit sollte vor allem in der kalten Jahreszeit lauwarm sein, dann geht der Teig besser auf. Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker dazu geben und alles mit den Knethaken der Küchenmaschine gut verrühren. Alternativ kann man die Hände nehmen und kräftig kneten. Rosmarin dazu geben und nochmal vermischen.

Ein Handtuch oder Frischhaltefolie über die Schüssel legen und den Teig ca. 1 Std. gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat. Wenn es kalt ist, dauert es ein wenig länger.

Den Backofen mit dem Pizzastein* auf 220°C (Umluft 200°C) vorheizen.

Etwas Mehl auf die Arbeitsplatte geben. Den aufgegangenen Teig vorsichtig aus der Schüssel nehmen; er ist relativ weich und klebrig. In zwei Teile teilen und zwei Brotlaibe formen, dabei möglichst nicht mehr viel kneten, sondern eher rollen oder drücken, damit die Luft im Teig bleibt. Etwas Mehl zu Hilfe nehmen.

Die Baguettes mit einem scharfen Messer schräg ein paar Mal einschneiden. Noch einmal gehen lassen, ca. 20 Minuten lang.

Die Brote auf den heißen Pizzastein in den Backofen geben und ca. 15 Minuten backen.

* Wer keinen Pizzastein hat, kann die Brote auch auf einem Blech backen. Dann brauchen sie ca. 20 Minuten, bis sie fertig sind.

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Einen Teil davon gab's letzte Woche zu der leckeren Maissuppe. Das passt super.

Sonst schmecken natürlich verschiedenste herzhafte Beläge und Aufstriche. Auch Honig passt vorzüglich. Das gibt's jetzt wieder öfter.